Chinareise – Peking und Shanghai
Das Reiseland China hat in den letzten Jahren sehr an Beliebtheit gewonnen. Besonders beliebt sind Städtereisen in die Metropolen des Riesenreiches. Unsere Chinareise begann mit dem Flug nach Peking. Am Flughafen wurden wir von unserer deutschsprachigen Reiseleitung in Empfang genommen. Nachdem wir im Hotel eine kurze Pause eingelegt und etwas Geld gewechselt hatten, ging es zunächst zum etwas außerhalb von Peking gelegenen Sommerpalast. Die wunderbar grünen Parkanlagen mit Lotusteichen bilden einen deutlichen Kontrast zu den Häusermeeren Pekings.
Kein Besucher Pekings kommt an einer Besichtigung des Platzes des Himmlischen Friedens, mit dem Mao Mausoleum, und der Verbotenen Stadt vorbei. Am Platz des Himmlischen Friedens beeindrucken vor allem seine Größe und die monumentalen Regierungsgebäude. In der Verbotenen Stadt, dem Kaiserpalast, wandert man ebenfalls über riesige Plätze, findet jedoch auch kleine verwinkelte Gässchen. Vorsicht bei den Schwellen in Toröffnungen. Diese sollen Geistern den Durchgang verwehren, sie werden jedoch auch schnell zur Stolperfalle für harmlose Touristen.
Sehr schön war auch der Besuch des Lama Tempels. Der Komplex gibt eine Ahnung, wie es in Tibet aussehen muss. Oft begegnet man dort auch Tibetern in ihren bunten traditionellen Trachten. Wer eine Pause von der Hektik der Großstadt braucht, findet deutlich mehr Ruhe an der Großen Mauer. Auf den gut erhaltenen Abschnitten kann man gefahrlos Wandern, jedoch sind die Treppen teilweise extrem steil und eine gute Fitness sollte man mitbringen. Ein Manko sind die zahlreichen fliegenden Händler, die selbst an weniger von Touristen besuchten Abschnitten der Mauer warten.
Nach einigen Tagen in Peking führte die Reise weiter nach Shanghai. Bei uns erfolgte der Transfer mit dem Nachtzug. Das dauerte zwar deutlich länger als ein Flug, aber es war ein Erlebnis für sich und die Betten sehr bequem. In Shanghai führte uns ein erster Gang am Bund entlang, der Uferpromenade mit Gebäuden aus der Kolonialzeit, aber auch modernen Bauten. Mit der Fähre ging es dann zum neuen Geschäftsviertel Pudong. Dort kann man den Wolkenkratzern beinahe beim Wachsen zusehen. Wenn der Smog es zulässt, hat man vom Jin Mao Tower einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt. Von der Aussichtsplattform kann man auch einen Blick in die Lobby des Grand Hyatt Hotels werfen.
Einen Kontrast zu den modernen Hochhäusern im Zentrum Shanghais bilden die Kolonialhäuser der Französischen Konzession. Heutzutage sind dort vorm allem Geschäfte und schicke Restaurants untergebracht.
Stets dichtes Menschengedränge erfüllt die historische Altstadt von Shanghai. Dort reihen sich Geschäfte und Essensstände aneinander. Die Touristen kommen vor allem wegen der Souvenirs, die Einheimischen wegen des Essens, etwa Wachteln am Spieß zu einem Spottpreis.
Überhaupt ist Essen und Essengehen für europäische Verhältnisse sehr günstig in China. Der Umgang mit der Speisekarte ist etwas schwierig, da selbst englische Übersetzungen oft wenig weiterhelfen. Mit etwas Mut und Glück bekommt man jedoch ein sehr leckeres Mahl. Eine gerade an heißen Tagen beliebte Spezialität in Shanghai ist der Milchtee. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Mischung aus Milch und Tee, die gut gekühlt getrunken wird. Es gibt den Milchtee in verschiedenen Geschmacksrichtungen und wenn man ihn frisch in einem Laden ersteht, sind im Becher oft noch kleine Stücke Sojagelee.