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Peking – Die Hauptstadt der Volksrepublik China

Informationen zur Stadt

Peking ist die Hauptstadt der Volksrepublik China. Peking ist derzeit der Zentralregierung unterstellt. Die Stadt gleicht einer Provinz oder einem autonomen Gebiet. In Peking selber leben 7.602.069 Menschen. Betrachtet man zudem das Umfeld, sind es insgesamt 15.224.754 Einwohner. Etwa 77% dieser Bewohner haben ihren festen Wohnsitz in Peking und Umgebung. Die regierungsunmittelbare Stadt liegt 63 Meter über Normalnull und weist eine Fläche von 16.807,8 km² auf. Die Bevölkerungsdichte der Stadt beläuft sich auf 906 Einwohner gemessen pro km². Peking ist keine zusammenhängende Stadt, vielmehr eine Siedlungsstruktur. Die Stadt Peking ist in 16 Stadtbezirke und 2 Kreise eingeteilt. Es gibt 125 Straßenviertel und 119 Großgemeinden. Weiterhin findet man in Peking 5 Nationalitäten Gemeinden. Peking ist eine weltweit anerkannte Kulturstadt und zugleich das Zentrum Chinas.

Die vielen Straßenviertel Pekings bieten Reisenden, die die Hotels in der Millionenmetropole Peking für ihren Aufenthalt nutzen, spannende Ausflugsziele mit viel Abwechslungsreichtum. Denn die einzelnen Viertel und Stadtteile könnten unterschiedlicher kaum sein. So ist die Shichahai Gegend, die hinter dem Beihai-Parl liegt, beispielsweise geprägt vom alten Peking gepaart mit einer sehr lebendigen Kneipenkultur. Die Ghost Street ist hingegen ein Paradies für Shoppingfans. Auf der Straße können zu jeder Tages- und Nachtzeit leckere Speisen und die verschiedensten Dinge eingekauft werden.

Geschichte der Stadt Peking

Die Urgeschichte der Stadt begann schon vor einer halben Millionen Jahren. Überreste der damals lebenden Menschen wurden vor ca 80-90 Jahren im Südwesten der Stadt gefunden.

Im Jahre 1121 bis 770 v. Chr. hieß die Stadt „Ji“. Aus dieser Zeit existieren auch die ersten Aufzeichnungen Pekings. Damals galt die Stadt als Handelszentrum zwischen verschiedenen Stämmen aus der Gegend. So konnte sich „Ji“ zu einem sog. Handelsknotenpunkt entwickeln, sowie zu einer Militärbasis. Ji wurde mehrmals besetzt, da die Lage in dieser Region als sehr attraktiv galt und man strategische Ziele am besten verfolgen konnte. Aufbruchsstimmung herrschte im Jahr 1153 nach Chr. in Peking. Hier wurden über 100.000 dazu aufgerufen, die Erweiterung der Stadt voranzutreiben. Etwa 70 Jahre später musste die Stadt jedoch einen herben Rückschlag hinnehmen. Da die Stadt von Dschingis Khan eingenommen wurde, waren Plünderein und großflächige Brände die Folge. Erst in den Folgejahren und im 13. Jahrhundert konnte die Stadt ihre vorherrschende Stellung zurückgewinnen.

Peking

Peking ©iStockphoto/TommL

1408 herrschte Kaiser Yongle in Peking und ließ die Stadt komplett neu erbauen. Es wurden neben großen Palästen auch viele Tempel gebaut, die zum Teil noch heute erhalten sind. Im 18. Jahrhundert war die Stadt von 3 Kaisern beherrscht. Die Qing konnten einen atemberaubenden Sommerpalast erbauen. Ein großer Palast, dessen Aufbau sich über viele Jahre erstreckte. Er sollte die Machtposition der Stadt stärken und die chinesische Herrlichkeit symbolisieren. Es wurde ein Kunstwerk geschaffen, dessen Umfang über 200 Pavillions und Palastbauten umfasst.
Bekannt in Peking war unter anderem die große Stadtmauer. Britischen und französischen Truppen gelang es im Jahre 1860 den Sommerpalast zu plündern. Menschen lebten in dieser Zeit unter katastrophalen Verhältnissen in Peking. Es war geplant die Marine zu modernisieren, doch wurden diese freistehenden Gelder im Jahre 1884 dafür genutzt, den Sommerpalast wieder herzurichten. Wenige Jahre später jedoch, im Jahre 1900, wurde er erneut durch einen Brand verwüstet. In den Jahren 1912 bis 1928 galt Peking als größtes politisches Zentrum in China. Mehrmals wurde Peking in den Folgejahren umbenannt. Ziel war, dass deutlich gemacht wird, dass es sich nicht um eine Hauptstadt handelt.

In den Jahren 1936 – 1937 wurde die Stadt besetzt, konnte aber 1945 von den USA befreit werden. Ab dem Jahr 1949 wurde Peking kommunistisch. Später wurde die Volksrepublik China gegründet, und man hat sich dazu entschlossen, den Regierungssitz nach Peking zu verlegen. Alle wichtigen Entscheidungen der kommunistischen Regierung wurden seither in Peking getroffen. Speziell in den 50er Jahren hat sich die Anzahl der Tempel der Stadt von 8000 auf nur noch 150 reduziert. Aufstände und Demonstrationen herrschten am Ende der 80er Jahre und zu Beginn der 90er Jahre. Die Bürger waren unzufrieden. Die hohe Kriminalitätsrate sowie der Freiheitsmangel und ausbleibende Reformen waren die hauptsächlichen Gründe der Bürger. Symbolisch wurde die Göttin der Freiheit dem Porträt Mao Zedong gegenübergestellt.

Aktuell herrschen eine hohe Luftverschmutzung und eine konstant wachsende Zuwanderung in Peking, und belasten somit die Stadt. Viele Fabrikanlagen wurden nicht modernisiert, so dass sie für eine stetig abnehmende Luftqualität sorgen. Betrachtet man die Einwohnerzahl des Landes, so stieg diese seit 1930 konstant an, und erreichte derzeit ihren Höhepunkt. Zwischen den Jahren 1450 und 1920 ist die Zahl nahezu konstant bei 600.000-800.000 geblieben. In den folgenden 80 Jahren hat sie sich jedoch fast verzehnfacht.

Geographie & Geologie

Geographische Lage der Stadt: 39° 55′ 44″ N und 116° 23′ 18″ O. Bekannt für diese Region ist die aus Schwemmlöß und Sand bestehende Nordchinesische Ebene. Charakteristisch für das Klima sind trockene und kalte Winter, sowie sehr heiße und feuchte Sommer. Die Region in und um Peking ist einer permanenten Erdbebengefahr ausgesetzt – Erdbeben einer Stärke zwischen 7,8 und 8,2 auf der Richterskala sind keine Seltenheit.

Kultur & Sehenswürdigkeiten, Infrastruktur, Tourismus

In und um Peking gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die insbesondere für den Tourismus von großem Interesse sind. Beispielsweise ist Peking mit einer Vielzahl von Theatern und Museen ausgestattet. Bekannt ist vor allem die Peking Oper. Von großem Interesse vieler Touristen ist auch das Naturhistorische Museum. Zudem geht es jede Menge guter Hotels in Peking.

Die „Verbotene Stadt“ ist weiterhin ein beliebtes Ziel vieler Touristen. Diese befindet sich im Zentrum Pekings. Die Verbotene Stadt galt als Machtsymbol des Kaisers. Hier waren viele Paläste und prunkvolle Gebäude zu finden. Besonderheit der Verbotenen Stadt war, dass das höchste Gebäude der Stadt diesem Komplex angehören musste. Kein einziges Gebäude in und um Peking durfte höher gebaut sein als die Verbotene Stadt. Die chinesische Wasseruhr ist beispielsweise eine der größten Attraktionen, die es in diesem Zusammenhang zu entdecken gibt. Die Verbotene Stadt, die auch von einer großen Mauer umgeben ist, zählt seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe. In der Geschichte Pekings residierten dort 24 verschiedene Kaiser. Derzeit beherbergt die Verbotene Stadt unter anderem das Palastmuseum Pekings.

Sowohl der Tiananmen Platz als auch der Himmelstempel sind sehr bekannt. Auch die „Große Halle des Volkes“, die derzeit ein Museum zur chinesischen Geschichte vorweist, kann besichtigt werden.

Weiterhin ist die Chinesische Mauer von großer Bedeutung. Der bekannteste Mauerabschnitt, der erhalten ist, ist 70 Kilometer in nordwestlicher Richtung zu finden. Der Abschnitt der Chinesischen Mauer ist komplett restauriert. Die mit Wachtürmen ausgestattete Mauer ist an dieser Stelle 6 Meter hoch.

Für Touristen am interessantesten ist vor allem die Gegend des Sommerpalastes. Riesige, zum Teil neu angelegte Parkanlagen dienen der Erholung und der Entspannung. Einen typischen chinesischen garten kann man im Nordmeer-Park finden. Zudem bietet Peking den Jingshanpark sowie den Ditan-Park. Wer Tiere liebt, ist in Peking ebenfalls gut aufgehoben: Nicht nur wegen seines großen und eindrucksvollen Aquariums ist der Zoo von Peking eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Auch große Panda Bären kann man hier entdecken. Wer kulinarische Spezialitäten liebt, kann in Peking sowohl die weltweit bekannte Pekingente als auch einen mongolischen Feuertopf bestellen. Einheimisches Essen ist sehr günstig, so dass viele Touristen darauf zurückgreifen.

Die Region in und um Peking ist sowohl mit Bahnverbindungen als auch mit Bus- und Trolleybuslinien ausgestattet. Mehrere Flughäfen sind vorhanden, so dass die Einreise kein Problem darstellt. Nur 20km entfernt vom Stadtzentrum ist der größte Flughafen, der „Flughafen Peking“ zu finden. Ein fünffacher Stadtring vereinfacht die Erkundung mit dem Auto. Das Autobahnnetz wird stets erweitert und verbessert. Es empfiehlt sich dennoch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Sowohl auf Buslinien als auch auf eine U-Bahn, die bereits vor knappen 40 Jahren eröffnet wurde, kann man zurückgreifen. Da in Peking zahlreiche Menschen leben, und die Stadt als Ziel vieler Touristen gilt, ist sie jedoch oftmals überfüllt, so dass mit langen Staus zu rechnen ist.

Peking ist eine moderne Stadt, die sowohl kulturell als auch historisch Einiges zu bieten hat. Für die Freizeitgestaltung und Verpflegung ist gesorgt. Verkehrmittel sind zahlreich vorhanden.

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